Freitag, 17. Oktober 2008
Berufsfelder, die Dritte
1.3. Zur Etablierung der Erziehungswissenschaft an Universitäten vor dem Zweiten Weltkrieg

 Ausdifferenzierung des Bildungs-, Erziehungs- und Sozialwesens geht Erziehungswissenschaft als wissenschaftlicher Disziplin voraus
 aus Ausdifferenzierung folgten Fragestellungen, die wissenschaftliche Reflexion und Kommunikation provozierten
 ab 1920ern wissenschaftliche Reflexion pädagogischer Fragestellungen an Universitäten, Ablösung von anderen Disziplinen
 nun auch erwachsenenbildnerische und sozialpädagogische Themen in der Lehre, jedoch nicht als eigenständige Lehrstühle, sondern im Rahmen der allgemeinen Pädagogik
 Ziel noch immer Ausbildung von „VolksbildnerInnen“

1.4. Die Einführung erziehungswissenschaftlicher Studiengänge an deutschen Universitäten

 Bedarf an geisteswissenschaftlich ausgebildeten PädagogInnen in außerschulischen Tätigkeitsfeldern führt zur Einführung des Magisterstudienganges
 Möglichkeit eines pädagogisch orientierten universitären Abschlusses neben dem Lehramtsexamen
 erziehungswissenschaftlicher Diplomstudiengang: soll im Gegensatz zum Magisterstudiengang, der auf wissenschaftliche Tätigkeit in und außerhalb der Hochschulen vorbereitet, auf Berufstätigkeit in verschiedenen pädagogischen Praxisfeldern vorbereiten
 Diplomstudiengang ist eher praxisorientiert, gegliedert in Bereiche Heilpädagogik, Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung verbunden mit Pflichtnebenfächern Soziologie und Psychologie; Ideal ist die gelungene Verknüpfung von erziehungswissenschaftlichem Wissen und Wissen über pädagogische Praxis
 Erziehungswissenschaft damit als sozial- und erfahrungswissenschaftliche Disziplin in Hochschullandschaft etabliert


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Damit habe ich den ersten Punkt des Kurses komplett gelesen und zusammengefasst- na immerhin ;)

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Donnerstag, 16. Oktober 2008
Der Verzweiflung Name lautet Faust
Mal ganz ehrlich: hat jemals jemand Faust II verstanden? Gelesen ja, darüber nachgedacht auch, aber verstanden?
Ich bewundere Goethes Kunstfertigkeit total, doch ich bin mir unsicher, ob man Faust verstehen kann. Darin fließt ein ganzes Leben mit künstlerischen, politischen, geschichtlichen, philosophischen und natruwissenschaftlichen Erkenntnissen ein- wie soll man dies je nachvollziehen können, außer ausschnittsweise und bruchstückenhaft?
Wenn man mit der nötigen Demut an das Werk geht, so kann es einem eine Menge lehren. Mit dieser Einstellung und einer Portion Mut fühle ich mich für Samstag gut gerüstet.

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Mittwoch, 15. Oktober 2008
Kommentar zu Goethes Faust II
Ich habe im Vorfeld schon zwei Abhandlungen zu Goethes Faust gelesen, einmal die Monografie von Ulrich Gaier und den Grundlagen-Werk-Wirkung-Band von Jochen Schmidt.
Heute widme ich mich dem Kommentar zu beiden Faustbänden von Albrecht Schöne. Ich erhoffe mir davon einfach nochmal einen Überblick, eine Zusammenfassung beziehungsweise einige (neue) Denkansätze. Morgen steht dann der Homunculus auf dem Plan, Freitag Wiederholung und Samstag 9:00 schreibe ich die Klausur.
Hossa!

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Berufsfelder, die nächste
Ich habe mit der Zusammenfassung weitergemacht, hänge allerdings hinter meinem Lesen schon wieder ein ganzes Stück hinterher. Das ist aber nicht schlimm, ich werde so nach und nach die Zusammenfassungen einfach ergänzen.

1.2. Zur Entstehung pädagogischer Arbeitsfelder

1.2.1. Soziale Arbeit

 während des 19. Jh. Zunehmende Institutionalisierungsbemühungen von schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten
 soziale Arbeit zu Beginn als Armenfürsorge
 durch Ausdifferenzierung bis in 1920er ein Spektrum an sozialpädagogischen Konzepten, Arbeitsformen und Handlungsfeldern: z.B. Jugendfürsorge, Jugendpflege, Heimerziehung und Kindergartenbetreuung und weitere
 Folge der ausdifferenzierten Tätigkeitsfelder war Bedarf an ausgebildeten Fachkräften- Tendenz zur Professionalisierung
 Ausbildung für soziale Berufe beginnt in Deutschland mit der Jahrhundertwende- Gründung sozialer Frauenschulen und Nachschulungskurse für männliche Berufstätige

1.2.2. Erwachsenenbildung

 Erwachsenenbildung vor allem in „Gesellschaften“ des sich formierenden Bürgertums, verschiedene Formen der bürgerlichen Selbstbildung
 Unterscheidung: implizite und offene Lern- und Bildungsprozesse im Sinne von selbsttätiger Wissensaneignung /// institutionalisierte und organisierte Formen der Erwachsenenbildung im Sinne von Wissensvermittlung
 organisierte Formen der Erwachsenenbildung in zweiter Hälfte des 19. Jh.
 zunehmende Institutionalisierung von Angeboten (Volkshochschulen), gleichzeitige Ausdifferenzierung von Tätigkeitsfeldern  „Volksbildner“ als haupt- und nebenberufliche Arbeitsform
 Schulungen zur Einführung in die Grundlagen und Methoden erwachsenenbezogener Bildungsarbeit

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