Dienstag, 27. Januar 2009
Status der Tiere bei Hume
11. Neunter Abschnitt: Über die Vernunft der Tiere
 Kritik am klassischen Rationalismus: kognitive Fähigkeiten des Menschen überschätzt, Hume: hinsichtlich einiger grundlegender Glaubensinhalte sind sensitive bzw. instinktive Vermögen des Menschen ausschlaggebend
 auch bei Tieren der Fall, diese haben kein ausgeprägten Denkapparat, lernen aber vieles aus Erfahrung
 Ähnlichkeit unter allen Lebewesen: Instinkt geleitet, aus Erfahrung lernend, Hume markiert hier Paradigmenwechsel in der Geschichte des Denkens, erstmals Überlebensfähigkeit nicht in Gott, sondern in allen Lebewesen gemeinsam eigener Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen, gesehen (Glaube an die Gleichförmigkeit der Natur Basis jedes Lebens)
 aber: Glaubensinhalte dennoch stets mit Verstand überprüfen, viele Glaubensinhalte beruhen nicht auf Erfahrung, sondern auf Einbildungskraft
 wichtig auch: Hume steht damit im kompletten Gegensatz zu Descartes, der Tiere als seelenlose Automaten ohne Gefühle und Leidensfähigkeit beschreibt
 Hume: Mensch und Tier gehören der gleichen natürlichen Welt an, beide sind Gegenstand derselben Kräfte und Einflüsse, die empirisch untersucht werden können
 Mitgefühl mit leidenden Wesen nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren, damit kann Mensch Leid des Tieres nachvollziehen
 Basis: Freude, Leid und Lernen aus Erfahrung, Humes Fokus liegt auf dem Menschen als empirisches Naturwesen

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