Donnerstag, 22. Januar 2009
analytische und synthetische Urteile
6. vierter Abschnitt: skeptische Zweifel an der Verstandestätigkeit
 Unterscheidung zwischen relations of ideas und matters of fact und negativer Teil der Kausal- und Induktionsanalyse werden im 4. Abschnitt behandelt
 wichtig bei Hume: scientific reasoning basiert nicht auf logischem Schließen sondern auf Erfahrung und Gewöhnung
 Unterscheidung zwischen relations of ideas und matters of fact: bekannt als Hume´s fork (Humesche Gabelung), besagt, dass alle Gegenstände des menschlichen Denkens in genau zwei Arten unterteilen lassen: Vorstellungen (wie Algebra, Arithmetik, Geometrie, Logik … ) und Tatsachen ( empirisches Erfahrungswissen), der Wahrheitswert von Vorstellungen lässt sich durch bloßes Denken bestimmen und ist von der Existenz in der Welt unabhängig, Tatsachen können sich jederzeit als falsch herausstellen, das Gegenteil von Tatsachen ist stets möglich und abhängig von der Welt
 relations of ideas: sind Urteile, mit denen Beziehungen zwischen den Vorstellungen ausgedrückt werden und die implizit per definitionem schon in den ideas enthalten sind, solche Urteile sind entweder intuitiv (auf den ersten Blick) oder demonstrativ (durch Schlussfolgerungen gesichert) gewiss
 also: zwei Arten von Urteilen: (1) Dreiköpfige Katzen sind dreiköpfig. und (2) Es gibt dreiköpfige Katzen. – (1): bezeichnet als analytische Urteile a priori, sind nicht gehaltserweiternd, Wahrheitswert kann durch im Urteil vorkommende Begriffe allein behauptet werden, bei analytischen Urteilen ist Prädikatsinhalt Teil des Subjektsinhalts, Negation eines analytischen Urteils enthält einen logischen Widerspruch; (2): synthetische Urteile a posteriori, sind gehaltserweiternd, Wahrheitswert kann nur durch Erfahrung eingesehen werden, Prädikatsinhalt wird erst durch Urteilsvollzug zum Subjektsinhalt hinzugefügt, Negation enthält keinen Widerspruch, ist vorstellbar und damit möglicherweise wahr

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